Verzeichnet Ihre Domain einen Visibility Einbruch? Dann sollten Sie keine Zeit verlieren und schnell den Grund für den Einbruch ausfindig machen, um hohe Traffic Verluste zu vermeiden. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie sie Schritt für Schritt nach "dem Verantwortlichen" suchen.
Achtung: Gibt es starke Veränderungen in Ihrer Projekt SEO Visibility überprüfen sie zuerst, ob diese vielleicht durch das hinzufügen oder rausschmeißen von Projekt Keywords ausgelöst wurden!
1. Überprüfen Sie Organischen Traffic Verlust
Sie können sich diesen Workflow als Video anschauen oder in Textformat lesen.
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Navigieren Sie sich zu Organische Suche > Organic Rankings und scrollen Sie runter bis zum Visibility Chart.
Suchen Sie sich einen Datenpunkt an dem die Visibility einen Abfall verzeichnete und hovern Sie über diesen um das genaue Datum zu erfahren.
Im vorliegenden Beispiel verlor unsere Domain am 06.10.2019 an 29,5% SEO Visibility. Auch danach wird ein Abwärtstrend sichtbar.
2. Vergleichen Sie mit Wettbewerbern
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Es kann sehr hilfreich sein sich auch die SEO Visibility Entwicklung des Wettbewerbers anzuschauen um mögliche Zusammenhänge identifizieren zu können. Klicken Sie dazu auf der rechten Seite einen Wettbewerber an um sich die SEO Visibility für diesen anzeigen zu lassen.
In unserem Beispiel fällt vor allem ein Wettbewerber auf. Seit dem unsere Domain (rote Linie) an Visibility verliert, steigt die des Wettbewerber (blau) an. Dort könnte also ein möglicher Zusammenhang bestehen.
3. Zusammenhang mit Algorithmus Update
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Solche Ergebnisse lassen auch auf mögliche Google Algorithmus Updates schließen, welche die Rankings in unserem Markt beeinflusst haben. Um mögliche Zusammenhänge feststellen zu können, klicken Sie auf den Google Updates Button in der linken oberen Ecke. Nun erscheinen kleine Google Icons am unteren Rand zu den Zeitpunkten, an dem ein Google Update stattfand.
Gucken wir uns unser Beispiel an, fällt ein Google Update auf, welches sich in unmittelbarer Nähe zur Visibility Änderung befindet.
Durch einen Klick auf das entsprechende Icon erhalten wir die Info um welches Update es sich handelt und können dem Link folgen um den zugehörigen Blog-Artikel zu lesen. Vielleicht finden Sie dort Informationen zu Algorithmus Änderungen die Ihre Domain besonders betrifft.
4. Gewinner und Verlierer Keywords analysieren
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Um nun den Visibility Verlust mit bestimmten Keywords in Verbindung bringen zu können, navigieren Sie sich in die Organische Suche > Gewinner & Verlierer Keywords. Suchen Sie sich dort den Datenpunkt an dem der Drop war und klicken Sie ihn an. Es kann nun analysiert werden, wieviel Keywords an diesem Datenpunkt an Positionen und Traffic gewonnen und ebenso wie viele verloren haben.
In unserem Beispiel sehen wir schon an den Balken in der Tabelle, dass die Zahl an verlorenen Keywords deutlich höher, als die der gewonnen Keywords war. Die Legende an der rechten Seite zeigt die Unterschiede genau auf. 21% aller Keywords haben an Positionen verloren und 17% sind sogar komplett aus den Rankings verschwunden.
Weiter unten auf der Seite befinden sich die jeweiligen Tabellen der Gewinner- und Verlierer Keywords. Navigieren Sie sich zu den Verlierer Keywords. Achten Sie darauf, dass der Datenpunkt eingestellt ist, an dem der Drop verzeichnet wurde. Sortiert nach dem Traffic Index werden nun alle Keywords aufgelistet, die an Positionen verloren haben.
Schauen wir wieder in unser Beispiel: Einige der Keywords sind komplett aus den Rankings geflogen (siehe "out" im Position Trend). "carrie underwood" ist das Keyword, für das unsere Domain am meisten Traffic einbüßt (-772). Zusätzlich fällt auch auf, dass unter den ersten 10 Verlierer Keywords ein paar mal Keywords zum "/music" Verzeichnis der Domain (siehe URL) gehören.
5. Einzelne Verzeichnisse analysieren
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Um zu schauen ob einige Verzeichnisse einen größeren Einfluss auf die Veränderung der gesamten SEO Visibility der Domain hatten, als andere. Dazu navigieren Wir uns in zu Organische Suche > Verzeichnisse. Im oberen Teil der Seite befindet sich das SEO Visibility Chart, heruntgebrochen auf einzelne Verzeichnisse der Domain.
Im Beispiel sehen wir, dass die Verzeichnisse /restaurants/, /arts/ und /location/ zwar kleineren Schwankungen unterlegen sind, aber dort nichts gravierendes auffällt. Anders sieht das bei dem Verzeichnis /music/ aus. Der Übersicht halber können Sie die anderen Verzeichnisse, durch anklicken ausblenden. Der SEO Visibility Fall wird also vor allem im /music/ Verzeichnis stark sichtbar und hat damit einen großen Einfluss auf die Gesamt SEO Visibility.
6. Einen Site Crawl durchführen
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Wir empfehlen zusätzlich regelmäßige Crawls durchzuführen, um alle Ihre Domain auf alle technischen Komponenten zu untersuchen. Schon kleinste technische Veränderungen können verheerende Folgen für die Sichtbarkeit einer Seite haben.
In der Site Experience kann ganz einfach ein Crawl aufgesetzt werden. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie das funktioniert. Achten Sie darauf, dass Ihre Server den Searchmetrics Bot nicht blockieren!
Nachdem ein Crawl abgeschlossen wurde, können alle Ergebnisse auf den Unterseiten der Site Experience eingesehen werden.
Tipp: Schalten Sie zusätzlich Ihren Visibility Guard ein um wichtige Veränderungen sofort mitzubekommen! Mehr Infos.
Sie sollten sicherstellen, dass ihre Webseite zum Beispiel keine 404 Error aufweist. Kontrollieren Sie dies in der Unterseite Indexabilty > Status Codes. Schauen Sie sich diesen Artikel an, wenn Sie nicht sicher sind, was welcher Status Code bedeutet. Grundsätzlich sollten ein Großteil der Seiten den Status Code 200 besitzen. Alle anderen Status Codes sollten überprüft werden um Visibility Verluste zu vermeiden.
In uns vorliegenden Beispiel leiten über die Hälfte aller Links zu einem 500 Server Error. Dieses Problem sollte umgehend behoben werden.
Weitere wichtige Hinweise können durch die Analyse der Canonical Tags erlangt werden. Navigieren Sie sich zu Indexability > Canonical Tags um diese zu untersuchen. Wenn nur wenige Seiten ein Canonical Tag aufweisen, kann darüber nachgedacht werden gegebenenfalls die Webseitenstruktur anzupassen um Duplikat-Vorwürfen vorzubeugen.
Ein weiterer Grund bei rückläufigen Traffic können ebenfalls große Ladezeiten auf den einzelnen Seiten sein. Lange Wartezeiten wirken sich nicht nur negativ auf die User Experience aus, sondern werden von Google ebenfalls im Ranking abgestraft.
Erhalten Sie eine Übersicht über die Ladezeiten auf ihren URLs unter Performance > Page Speed.
In unserem Beispiel wird deutlich, dass die Ladezeiten unserer URLs eher im mittleren Bereich eingestuft sind. Wir könnten versuchen, die Ladezeiten für einige der unten aufgelisteten URLs, etwa durch die Verwendung kleinerer Dateigrößen zu optimieren.
Auch die Link-Analyse sollte nicht außer Acht gelassen werden. Der Report unter Link Analyse > kaputte & weitergeleitete Links informiert über all diese Links. Es erklärt sich von selbst, dass vor allem Broken Links vermieden und schnellstmöglich behoben werden sollten.
Bleiben wir bei der internen Verlinkung und werfen einen Blick auf den Link Equity Report (Link Analyse > Link Equity Optimierung). Eine gute interne Verlinkung führt zu höheren SPS Werten der einzelnen Seiten. Seiten mit niedrigen SPS Werten, werden als nicht so wichtig erachtet und generieren unter diesen Umständen meist weniger Traffic.
Nehmen Sie auf Basis all dieser Erkenntnisse ein paar Änderungen vor und setzen einen regelmäßigen Crawl auf um Veränderungen nachvollziehen zu können.