Inhalt
- Was ist die SEO Visibility?
- Wie wird die SEO Visibility berechnet?
-
SEO Visibility Analyse in der Searchmetrics Suite
- Mobile SEO Visibility in der Research Cloud
- Die Historische SEO Visibility
- Warum kann die SEO Visibility keinen realen Traffic anzeigen?
- Lösung: Ein eigenes Projekt in der Search Experience anlegen!
- Projekt SEO Visibility
- Mobile SEO Visibility in der Search Experience
- Lokale Visibility
- Paid Visibility
- Meine SEO Visibility sinkt! Was nun?!
KEYFACTS
- Die SEO Visibility ist ein von Searchmetrics kreierter Index zur Darstellung der Sichtbarkeit von Domains in den Ergebnissen von Suchmaschinen.
- Zur Berechnung fließen etwa Suchvolumina der Keywords, die Rankings der Domains für die entsprechenden Keywords, dynamische CTR-Modelle für die Traffic-Verteilung und die Keyword-Klassifizierung
- Die SEO Visibility in der Search Experience gibt die Visibility aller im Projekt getrackten Keywords an, während die SEO Visibility in der Research Cloud die Visibility auf Basis des für die Domain gesamten Keywordsets unserer Datenbank angibt.
Was ist die SEO Visibility?
Die SEO Visibility ist eine Kennzahl, mithilfe derer sich die Sichtbarkeit einer Website in den organischen Ergebnislisten von Suchmaschinen abbilden lässt. Sie ist von Searchmetrics entwickelt worden, um:
- Die Online-Performance von Webseiten anhand eines einzelnen, und dennoch universellen Index messen zu können
- (Wettbewerber-) Domains anhand einer fundierten Kennzahl miteinander vergleichen zu können, um so Lücken oder Optimierungspotenziale zu entdecken
- allgemeine Tendenzen und Veränderungen in Suchmaschinen - Rankings (z.B. nach Algorithmus Updates) zu erkennen
Wie wird die SEO Visibility berechnet?
Um die Sichtbarkeit einer Website zu bewerten, fließen verschiedene Daten in die Berechnung der KPI ein. So setzt sich die SEO Visibility unter anderem aus Informationen zu dem Suchvolumen der entsprechenden Keywords sowie den Positionen und der Häufigkeit zusammen, mit denen die URLs einer Domain für diese Keywords in den organischen Suchergebnissen von Google, Bing & Co. ranken. Jede Position wird dabei individuell nach einem von Searchmetrics ermittelten Faktor gewichtet. Ebenfalls fließen Daten aus dynamischen Modellen zur Berechnung der Click-Through-Rate (CTR) ein.
Vereinfacht lässt sich sagen, die SEO Visibility von Domains ist höher wenn zum Beispiel:
- URLs der Domain auf vorderen Suchergebnispositionen ranken
- Viele verschiedene URLs der Domain – gekoppelt mit guten Rankings – im Google Index verzeichnet sind
- URLs der Domain für Keywords mit hohem Suchvolumen gut positioniert sind
SEO Visibility Analyse in der Searchmetrics Suite
Die Searchmetrics Suite unterscheidet zwischen der Desktop SEO Visibility und der Mobile SEO Visibility, also der Visibility, die auf PCs oder auf mobilen Endgeräten (wie Smartphones und Talets) erzielt wird.
Mobile SEO Visibility
Um der wachsenden Bedeutung von Suchanfragen über Mobilgeräte gerecht zu werden, hat Searchmetrics die Mobile SEO Visibility als Indikator entwickelt.
In der Research Cloud kann die Performance einer Website bei Suchanfragen über Desktop-Computer und Mobilgeräte mithilfe einer Gegenüberstellung von Desktop vs. Mobile SEO Visibility miteinander verglichen werden. In dieser Übersicht der SEO Visibility Kurven lassen sich etwa Unterschiede der Sichtbarkeit von Mobile direkt mit Desktop im Chart vergleichen. Um hier die Vergleichbarkeit zu gewähren, haben wir unsere dynamische CTR-Berechnung durch Machine-Learning-Algorithmen der normalen SEO Visibility 1:1 auf Mobile umgelegt. Grund dafür ist, dass wir es für wichtig halten, eine gemeinsame Basis in Form dieses Vergleichs als KPI bereitzustellen.
Die Historische SEO Visibility
Die SEO Visibility wird ständig neu berechnet und in der Research Cloud regelmäßig für alle Domains aktualisiert. Selbstverständlich nutzen wir die vergangenen Datenpunkte, um einen Trend abzubilden. So wird der historische Verlauf der Sichtbarkeit einer Domain in Suchmaschinen erkennbar. Der folgende Screenshot zeigt, wie sich die SEO Visibility von amazon.de zwischen 2018 und 2020 entwickelt hat:
Anhand der historischen SEO Visibility ist eine rückblickende Betrachtung über mehrere Jahre möglich – je nach Alter der Domain. Mit dieser historischen Analyse können Einflüsse auf die Sichtbarkeit im Zeitverlauf dargestellt und erkannt werden. Unter anderem lassen sich hier beispielsweise technische Veränderungen (Domainumzüge/ Fehler), Penaltys oder Auswirkungen von Updates, besser nachvollziehen. Und zwar nicht nur für die eigene Domain, sondern für alle Domains in der Searchmetrics-Datenbank – auch international.
Warum kann die SEO Visibility keinen realen Traffic anzeigen?
Die SEO Visibility zeigt die Sichtbarkeit einer Domain auf Basis des gesamten Keyword-Sets, für das die Rankings ermittelt werden. Am häufigsten wird Kritik von Webmastern geäußert, wenn sich die SEO Visibility einer Domain nach oben oder unten verändert hat; Traffic und Conversions eventuell aber gleichgeblieben sind. Dies ist einem Missverständnis geschuldet: Die SEO Visibility ist kein Traffic-Index!
Unsere Visibility wird mittels eines definierten Keywords-Sets und nicht auf Grundlage realer Traffic-Daten ermittelt, um alle Domains national und international auf einer gemeinsamen Basis vergleichbar zu machen. Auch wenn Searchmetrics das weltweit größte Keyword-Set aller Anbieter als Datenbank-Grundlage nimmt – es werden nie alle existierenden Suchanfragen in die Berechnung der SEO Visibility einbezogen werden können. Im Folgenden werden Gründe dazu erläutert.
Spezieller Website-Fokus
Das in der Research Cloud ermittelte Keyword-Set ist dynamisch und wird ständig erweitert, trotzdem entstehen zwei Herausforderungen.
- Je spezieller der Fokus einer Website ist, desto wahrscheinlicher ist es einerseits, dass die SEO Visibility nicht die volle Performance erfasst, weil Longtail-Keywords, über die relevanter Traffic generiert wird, nicht im analysierten Keyword-Set vorhanden sind.
- Andererseits können Keyword-Rankings, die eventuell für den realen Traffic irrelevant sind, die SEO Visibility negativ beeinflussen. Rankt beispielsweise eine Domain für nicht relevante Keywords auf den hinteren Positionen, fällt die SEO Visibility vielleicht geringer aus, als der Traffic vergleichsweise vermuten lässt.
Neue Suchanfragen
Ein weiterer Grund ist, dass etwa 15 Prozent der täglichen Google-Suchanfragen zuvor noch nie gestellt worden sind. Und auch diese erzeugen Traffic für eine Domain, obwohl die entsprechenden Keywords für die Visibility-Ermittlung noch nicht einbezogen werden. Dazu kommt direkter Traffic von Nutzern, welche die URL per Hand eintippen, Traffic über Links von anderen Webseiten und – nicht zu vergessen – den bezahlten Traffic über Anzeigen wie Google AdWords oder die Product Listing Ads (PLA). Entsprechend gibt es zahlreiche Faktoren, die den Traffic beeinflussen können; Visits über die organischen Suchergebnisse ist „nur“ ein Teil. Um die SEO Visibility nicht für das komplette, sondern für individuelle Keyword-Sets analysieren zu können, bietet Searchmetrics an ein Projekt mit individuell gewählten Keywords anzulegen.
Lösung: Ein eigenes Projekt in der Search Experience anlegen!
Aus den eben genannten Gründen bietet Searchmetrics die Möglichkeit Projekte anzulegen. Hier können eigene Keywords und Keyword-Sets definiert werden, aus der die individuelle Projekt SEO Visibility ermittelt werden kann. (Zur Projekt Erstellung)
Projekt SEO Visibility
Die Projekt SEO Visibility in der Search Experience gibt detailliertere Aussagen über die Performance einer Domain, da sie auf dem eigens angelegten Keyword-Set, sowie der Kombination von verschiedenen Suchmaschinen und Suchparameter (Mobile, Lokal etc.) basiert. Damit entsteht eine relevantere, weil spezifizierte Sichtbarkeit im gewählten Markt. Die Datenbasis wird fokussiert auf jene Keywords, die für das eigene Web-Projekt aus individuellem Erachten wichtig sind. Nochmal zum Hintergrund: Im Gegensatz zur Projekt SEO Visibility basiert die SEO Visibility in der Research Cloud auf einem allgemeinen, dynamischen und wachsenden Keyword-Set. Hierbei können für die Domain vergleichsweise unwichtige Keyword-Rankings dabei sein, welche die Performance eventuell nach unten ziehen.
Mobile SEO Visibility in der Search Experience
Um wirklich tiefgehende Analysen und genaue Werte der Mobile SEO Visibility zu erhalten, können im Projektbereich der Searchmetrics Suite Crawls mit User Agents für unterschiedliche Geräteklassen wie Smartphones oder auch Tablets durchgeführt werden, die sich teilweise erheblich von Desktop-Suchergebnissen für dieselben Keywords unterscheiden. Schauen Sie sich diesen Artikel an, um zu lernen, wie sie Mobile Suchmaschinen hinzufügen können: Projekt Management.
Lokale Visibility
Ebenfalls bietet Searchmetrics als einen speziellen Index noch die Lokale Visibility im Projekt-Bereich an. Dabei wird die Sichtbarkeit einer Domain bei Suchanfragen in verschiedenen Städten ermittelt.
So lassen sich Unterschiede in der Sichtbarkeit einer Domain bei Suchanfragen in verschiedenen Städten analysieren. Dies ist wichtig für alle Unternehmen, die einen lokalen Bezug haben.
Paid Visibility
Mittels der Paid Visibility wird die Sichtbarkeit einer Domain in der Google-Suche mittels bezahlter Anzeigen erzielt dargestellt. Dabei werden sowohl geschaltete AdWords- und PLA-Anzeigen berücksichtigt sowie verschiedene Kennzahlen, etwa die Suchvolumina, CPCs oder die Verteilung der Visibility dieser Domain für Anzeigen in den Desktop- bzw. mobilen Suchergebnissen.
Meine SEO Visibility sinkt! Was nun?!
Schauen Sie sich diesen Workflow an, um der sinkenden SEO Visibility auf den Grund zu gehen und schnell entgegen zu steuern: Rückläufigen SEO Traffic untersuchen